Vierter Tiefenbach-Sieg von Reindl
Nach einem spannenden Zweikampf mit Raffael Sulzinger sicherte sich Rudolf Reindl (Škoda Fabia R5) den Sieg bei der Oster-Rallye Tiefenbach. Erst auf der letzten Prüfung fiel die Entscheidung.
Der dreifache Tiefenbach-Sieger Reindl, wie immer mit Michael Ehrle als Beifahrer, setzte sich auf der ersten Prüfung an die Spitze, Lokalmatador Sulzinger und Lisa Kiefer (Ford Fiesta Rally2) konterten auf der zweiten. Danach war wieder Reindl am Zug und übernahm erneut die Führung, ehe Sulzinger nach seiner dritten Bestzeit auf der fünften und vorletzten WP wieder vorn lag – mit 2,6 Sekunden Vorsprung. Doch dies reichte nicht. Reindl fuhr auf der letzten Prüfung 6,1 Sekunden schneller als ein enttäuschter Sulzinger, der auf dem Rundkurs Tiefenbach nach dem Überfahren einer Rille plötzlich Probleme mit der Servolenkung bekam und sich mit Platz zwei zufriedengeben musste.
“Es war ein toller und spannender Kampf um den Sieg, gleich fünfmal wechselte die Führung“, so Reindl, der mit seinem vierten Triumph in Tiefenbach mit Rekordsieger Hermann Gassner sr. gleichzog. “Ich bin sehr zufrieden, die Rallye hat sehr viel Spaß gemacht, die Prüfungen waren sehr anspruchsvoll.”


Auf Rang drei behaupteten sich ab der ersten Prüfung Christian Allkofer/Kathi Götzenberger, die sich im NC3-Renault Clio am Ende nach einer starken Leistung auch einen Platz auf dem Gesamtpodium sicherten. In ihrer Klasse, die mit 36 Startern die teilnehmerstärkste war, setzten sie sich klar mit 1.47,9 Minuten Vorsprung durch.
Die Top-Fünf komplettierten die NC1-Sieger Sebastian Schmidt/Nina Uttenreuther (Mitsubishi Evo 9) vor den Markenkollegen und bestplatzierten Österreichern Manuel Forstenlechner/Roman Steinbauer. Routinier Hermann Gassner sr./Natascha Vrga wurden Sechste und damit im Toyota Yaris auch NC2-Gewinner.
In der RC4 dominierte Tom Kässer, diesmal mit Sarah Pfaff im Peugeot 208 Rally4 an seiner Seite, mit fünf Bestzeiten. Der letztjährige DRM2-Champion musste sich am Ende aber um 0,2 Sekunden geschlagen geben, da er auf der vierten Prüfung knapp 30 Sekunden bei einem Ausrutscher verlor. Der Klassensieg ging so an Thomas Wallner/Anja Willnecker (Citroen DS3 R3T Max) auf Gesamtplatz sieben. Rang drei – mit 8,2 Sekunden Rückstand – holten der mehrfache deutsche Vizemeister und TV-Moderator Niki Schelle und Beifahrerin Melanie Kalinke (ebenfalls Peugeot).
Tiebreak entscheidet Sieg in der NC7
Stefan Bretzner/Melanie Heller gewannen vor zwei weiteren Opel Adam Cup klar die NC4, in der NC6 behaupteten sich Reinhard Honke/Markus Niggemann (BMW M140i F21 xDrive) nach einem engen Duell mit ihren Markenkollegen Julian Wagner/Markus Wielsch.
Zeitgleich kamen die beiden Erstplatzierten in der Klasse NC7 ins Ziel, die Entscheidung fiel letztendlich durch einen Passus im DMSB-Rallye-Reglement: Da Stephan Wechsler/Sabrina Knödlseder im BMW 535i auf der ersten WP schneller als Thomas Schwaiger/Christina Stadler (Opel Astra) waren, durften sie als Klassensieger jubeln. Bestes NC8-Team wurden Nils Kreß/Eileen Völker (BMW).
Text und Fotos: Lars Krone/Power Stage Images