Dennis Rostek gewinnt die ADAC Ostsee-Rallye
Nach einem souveränen Auftritt bei der 15. ADAC Ostsee-Rallye, dem großen Saisonfinale der Deutschen Rallye-Meisterschaft, feierte Dennis Rostek seinen ersten Gesamtsieg in der DRM. Im Škoda Fabia RS Rally2 fuhr der Bückeburger zusammen mit seinem Co-Piloten Stefan Kopczyk in sechs Wertungsprüfungen die schnellste Zeit und verteidigte seine Führung souverän vom Start bis zum Ziel. „Ich habe mir heute zwei Träume erfüllt. Zum einen wollte ich schon immer eine DRM-Rallye gewinnen und in der Gesamtwertung in die Top-Drei – beides ist mir hier und heute gelungen. Ich war eigentlich fertig mit Motorsport vor sieben Jahren. Und dann hat Hans-Joachim Stuck zu mir gesagt: Du bist bei mir beim letzten Rennen mitgefahren, dein letztes Rennen musst du aber noch fahren. So kam ich zur Rallye und habe das gespürt, was ich als Kind schon mit Motorsport verbunden habe“, sagte ein sichtlich bewegter Rostek, der die Deutsche Rallye-Meisterschaft als Dritter beendete und bereits vor dem Finale als neuer Champion der Kategorie DRM Masters feststand. Zweitschnellstes Duo rund um Grömitz und Lensahn waren Simon Vallentin und Karsten Isaksen aus Dänemark im Hyundai i20 N Rally2. Hinter ihnen beendeten die Markenkollegen Nico Knacker und Thomas Puls als Dritte die Rallye in Ostholstein.
Packendes Duell zwischen Champion Tom Kässer und Patrick Pusch in der DRM2
Beim Finale gaben die Piloten noch einmal alles und begeisterten die Rallye-Fans mit Spitzenleistungen. In der Kategorie DRM2 wechselten die Bestzeiten ausschließlich zwischen den beiden Cockpit-Crews Kässer/Schneeweiß im Peugeot 208 Rally4 und Pusch/Hoese im Opel Corsa Rally4. Am Ende setzten sich Pusch und Hoese gegen die bereits feststehenden Champions im Peugeot durch und gewannen das Saisonfinale in ihrer Wertung. „Das ist ein versöhnliches Ende der Saison. Unser Ziel nach acht Jahren Pause war ein Platz unter den ersten drei, das hat mit der Vizemeisterschaft geklappt. Das Tempo, was Tom das ganze Jahr lang gefahren ist, war Wahnsinn. Sein Gesamtsieg ist absolut verdient. Die Prüfungen waren klasse, gerade vor Putlos hatten wir Respekt. Aber unser Speed war sehr gut“, erzählte Patrick Pusch. Hinter Kässer/Schneeweiß landeten Markus Drüge und Björn Mann (Peugeot 208 Rally4) auf Position drei.
Rostek auch im DRM Masters an der Spitze / Bliss und Simon sind DRM Trophy Champions
Bereits vor der siebten und letzten Station der Deutschen Rallye-Meisterschaft stand Rostek als Gewinner der Kategorie DRM Masters fest und untermauerte seine Führung durch den Gesamtsieg an der Ostsee. Hinter dem Duo Rostek/Kopczyk beendeten Thomas Lorenz und Tim Rauber (Škoda Fabia R5) die 15. ADAC Ostsee-Rallye als Zweite in der Kategorie DRM-Masters. Auf Platz drei folgten die Markenkollegen Raphael Ramonat und Karina Derda. Die neuen Champions in der Sonderwertung DRM Trophy sind Oliver Bliss und Julius Simon, ebenfalls mit einem Škoda Fabia R5. Ob auf Asphalt oder Schotter – sie behielten im Kampf um den Titel ihrer Kategorie einen kühlen Kopf. Am Ende reichte ein dritter Platz an der Ostsee zum Gesamtsieg. „Wir mussten heute wirklich mit Köpfchen fahren. Nach dem Reifenschaden auf Putlos wurden wir von Platz vier bis auf 14 zurückgespült. Wir wussten, wir müssen nur ins Ziel kommen und haben das Auto dann ohne Risiko dorthin getragen. Wir sind sehr stolz darauf, gemeinsam mit unserer Truppe den Trophy Sieg geschafft zu haben“, sagte Bliss. Trophy-Sieger bei der ADAC Ostsee-Rallye wurden Raphael Ramonat und Karina Derda vor den Dänen Jan Petersen und Mads Dalsager (Škoda Fabia R5).
Griebel begeistert die Fans am Strand mit Interviews und Donuts
Der neue Deutsche Rallye-Meister Marijan Griebel stand schon vor dem DRM-Finale fest. Obwohl er wie Konkurrent Julius Tannert auf einen Start verzichtete, besuchte Griebel die Rallye und zeigte sich Fan-nah. Auf der Bühne gab der 35-Jährige Interviews und sorgte im Anschluss mit viel Staub bei seinen Donuts auf der Festwiese direkt neben dem Strand in Grömitz für große Begeisterung unter den Fans. „Zwei meiner drei vorherigen Titel habe ich erst auf den letzten Metern gewonnen und hatte zwischendurch sogar größeren Rückstand. Deshalb bin ich nicht traurig, dass es diesmal vorzeitig der Fall war“, sagte Griebel, der am Abend bei der offiziellen Verleihung seinen Meister-Pokal erhielt.
Foto: Lothar Bökamp // ANTRIEB.MEDIA