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Erze 2025: 12 Wertungsprüfungen über 162 Wertungskilometer

Kaum eine andere Rallye in Deutschland kann auf 60 Auflagen zurückblicken. Damit schreibt die ADAC Rallye Erzgebirge, die vom 27.03. – 29.03.2025 stattfindet, eine legendäre Motorsportgeschichte, welche am 30.06.1962 mit der Premiere der 1. Rallye Wismut begann. Seitdem nimmt die „Erze“, wie sie liebevoll genannt wird, einen hohen sportlichen, aber auch gesellschaftlichen Stellenwert in der hiesigen Region ein. „Auch in schwierigen Zeiten der Rallye Wismut / Erzgebirge gab es immer Enthusiasten und Macher, welche die Tradition unserer Veranstaltung gelebt und fortgeführt haben. Wir können mit Stolz behaupten, unsere Rallye mit viel Herz und Verstand dorthin gebracht zu haben, wo sie jetzt steht“, so Sprecher Denny Michel.

Denn heute zählt die ADAC Rallye Erzgebirge zu den Top-Veranstaltungen im deutschen Rallyesport. Die sportliche Attraktivität für die Teilnehmer und die große Beliebtheit bei den Zuschauern ist seit vielen Jahren ein Garant, um in der Bundesliga des Rallyesports – der Deutschen Rallye Meisterschaft – vertreten zu sein. Einmal mehr findet der Auftakt der sieben Läufe umfassenden Serie bei der ADAC Rallye Erzgebirge statt. Der veranstaltende Chemnitzer AMC e.V. im ADAC hat dabei im Konzept der Rallye noch einen drauf gepackt. „Zum Jubiläum bieten wir den Aktiven über 162 Wertungskilometer auf Bestzeit an, außerdem wollen wir mit der Rallye Erzgebirge „Legends“ Teilnehmern aus den Zeiten der Wismut-Rallye, die Möglichkeit geben, um mit ihren historischen Boliden noch einmal auf die Rallyestrecken des Erzgebirges zurückzukehren“, so Michel. Die ehemalige Kreisstadt Stollberg ist seit Jahren ein toller Gastgeber, sowie der Dreh- & Angelpunkt der Rallye. Fahrerlager, Servicepark, Ehrenstart sowie das Ziel der Rallye finden im Stadtzentrum ihren Platz. Der Auftaktlauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) zählt außerdem zur ADMV Rallye Meisterschaft, sowie zur Sächsischen Rallye Meisterschaft.

Test- & Einstellfahrten eröffnen Rallyewochenende bereits am Donnerstag
Am Donnerstag, den 27.03.2025 finden im Vorfeld der 60. ADAC Rallye Erzgebirge Test- & Einstellfahrten in Jahnsdorf statt – das sogenannte „Training“. Hier haben nicht nur die Teilnehmer der Rallye Erzgebirge (DRM + Legends) die Möglichkeit ihre Boliden auf das Rennwochenende einzustimmen, sondern auch „Nicht-Teilnehmer“ der Rallye Erzgebirge, welche ihr Auto auf die kommende Rallyesaison einstellen möchten.

Vier Wertungsprüfungen am Freitagabend
Am späten Freitagnachmittag werden die Teilnehmer der ADAC Rallye Erzgebirge vom Ehrenstart auf dem Stollberger Markt auf die Reise geschickt. Die Bestzeitenjagd beginnt auf der Sprintprüfung bei Gelenau. Anschließend geht es wieder zurück in den Stollberger Ortsteil Gablenz, wo ein neuer Zuschauerrundkurs stattfindet. Beide Streckenführungen werden in der Dunkelheit wiederholt, wobei weite Lichtkegel und glühende Bremsscheiben für ein besonderes Rallyeflair sorgen werden.

Acht Wertungsprüfungen versprechen ganztägig spannenden Rallyesport
Der Samstag hält acht Wertungsprüfungen bereit, welche alle zwischen 11,40 und 16,80 Kilometern Länge vorweisen. Der Vormittag findet im oberen Erzgebirge statt, wobei der Rundkurs Wiesa die wilde Hatz eröffnet. Anschließend wird auf der, zum Vorjahr nochmals verlängerten, Start-Ziel Prüfung Mildenau der Schnellste ermittelt. Wie aus den letzten Jahren bekannt, ziehen die Mechaniker-Crews für eine knackige 15 Minuten-Servicepause von Stollberg auf den Annaberger „KÄT“-Platz, bevor es auf der zweiten Etappe nochmals in Wiesa und Mildenau ordentlich zur Sache geht. Der Nachmittag hält mit den Wertungsprüfungen Wildbach und Oberdorf zwei lange Start-Ziel-WPs bereit, wobei einige Passagen beider Streckenführungen auch schon zu Zeiten der Wismut-Rallye in DDR-Zeiten befahren wurden. Zusätzliche Meisterschaftspunkte können die DRM-Teilnehmer im zweiten Durchgang in Wildbach sammeln, zählt diese doch als „Power Stage“. Die Gesamt- & Klassensieger werden ab 18:00 Uhr zwischen Rathaus und Jakobikirche in Stollberg zurückerwartet und dürfen dort die Sektkorken knallen lassen.

Foto: Denny Michel