Mitropa Rally Cup

Sieg im Lavanttal für die Slowaken Robert Kolčák/Julius Lapdavský

Mit einem Sieg von Robert Kolčák mit Beifahrer Julius Lapdavský im Škoda Fabia RS Rally2 endete der 2. Wertungslauf des diesjährigen Mitropa Rally Cup (MRC) bei der 47. Laser Hero Lavanttal-Rallye powered by Dohr Wolfsberg (11.-12.04.2025) in Österreich.

Es begann nach Start am Freitagnachmittag mit einem Zweikampf zwischen dem Slowaken und Hermann Gaßner jun. mit Copilotin Ursula Mayrhofer (DEU/AUT) im Renault Clio Rally3. Kolčák legte in der ersten Sonderprüfung vor, die zweite Prüfung ging jedoch an Gaßner. So ging es im Wechselspiel munter hin und her. Nach fünf gefahrenen Sonderprüfungen lag Robert Kolčák bei der Einfahrt zur Übernachtungspause mit einem knappen Vorsprung von 5 Sekunden vor Hermann Gaßner jun. Auf Rang 3 bereits zu diesem Zeitpunkt das Team Hermann Gaßner sr./Karin Thannhäuser im Mitsubishi Lancer Evo X R4 vor ihrem Deutschen Landsmann Ralf Mangertseder (Škoda Fabia R5), der mit Copilot Tim Otterbach auf Rang 4 liegt. Die Top 5 komplettiert der Ungar Zoltán László (Škoda Fabia RS Rally2).

Nach dem Restart am Samstag ging Gaßner jun mit 3 Bestzeiten nacheinander in Führung und verdrängt damit Kolčák auf den zweiten Rang. Dann stellten sich allerdings am Renault Clio Rally3 Probleme am Hinterachsdifferential ein, Gaßner musste zurückstecken und die Führung, und damit den Sieg, Robert Kolčák überlassen. Hermann Gaßner sr. erreicht nach sicherer Fahrt mit Rang 3 ebenfalls noch ein Treppchen auf dem Podium. Mangertseder/Otterbach feiern Platz 4 in der Mitropa Rally Cup Wertung. Auf dem 5. Platz läuft die slowenische Mannschaft Domen Mihevc/Klara Slejko im Peugeot 208 Rally4 ein und sind damit ebenfalls bestes Team bei den zweirad-angetriebenen Fahrzeugen.

In der Wertung für historische Fahrzeuge siegen die einheimischen Thomas und Sandra Maria Klösch auf dem Opel Kadett GT/E. Mit einem Start-Ziel-Sieg ließen sie nichts anbrennen und setzten sich klar gegen den Italiener Rino Muradore (Ford Escort RS 2000 MKII) durch. Dabei sah es nach dem ersten Regrouping am Samstagvormittag zunächst so aus, als könne Muradore kontern. Aber bei diesem Wertungslauf hatte er keine Chance gegen Klösch, der im Ziel eine halbe Minute Vorsprung vor dem Italiener hat. Auf den 3. Platz fahren Jörg Schieder/Marcel Baumgartner (AUT) im BMW 528i E28. Nach einem Zweikampf gegen die Ungarn Csaba Fehérvári/Imre Pozsonyi (Toyota Corolla AE92) behielten die Österreicher die Oberhand und beendeten die Rallye mit 50,9 Sekunden Vorsprung auf das ungarische Team.

In der MRC-Sonderwertung der Club-Championship fahren Florian Auer/Elke Irlacher (DEU) einen überlegenen Start-Ziel-Sieg mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo VIII nach Hause. Bereits zur Übernachtungspause am Freitagabend hatte Auer einen komfortablen Vorsprung von 2:50,4 Minuten auf das italienische Team Federico Laurencich/Alberto Mlakar (Peugeot 106 Rallye) Ihnen folgen ihre Landsmänner Nicola Graziadei/Michael Parisotto (Citroën Saxo VTS). Nach dem Restart am Samstagmorgen gingen je zweimal die drittschnellste Sonderprüfungszeit an Mitropa Rally Cup Präsident Norberto Droandi auf seinem Peugeot 106 Rallye. Das änderte jedoch nichts an der Rangfolge. Auer gewinnt klar mit 8:41,4 Minuten Vorsprung vor Laurencich und Graziadei.

Text: Lothar Bökamp
Foto: Photofelzi