Müller Brothers Aktuell: Rally dei Nuraghi e del Vermentino von 25. bis 26. Oktober 2024 auf Sardinien
Die italienische Schottermeisterschaft 2024 geht in die vorletzte Runde: Am kommenden Wochenende zeigen die Müller Brothers Jonas und Liam ihr fahrerisches Können auf schwierigen Schotterpisten bei der Rally dei Nuraghi e del Vermentino. Sechs Wertungsprüfungen über 76,54 Kilometer sind bei der Rallye auf der Insel Sardinien zu absolvieren.
Rallyefieber auf Sardinien: Mit der Rally dei Nuraghi e del Vermentino (25. bis 26. Oktober 2024) geht die italienische Schottermeisterschaft 2024 in ihre vorletzte Runde. Rund um den Ort Berchidda im Norden der Mittelmeerinsel warten sechs Wertungsprüfungen über 76,54 Kilometer auf anspruchsvollen Schotterpisten. Insgesamt müssen die Piloten 320,4 Kilometer bis ins Ziel zurücklegen. Auf Sardinien sind beide Müller Brothers am Start: Liam Müller tritt mit Beifahrer Alexander Hirsch (Tannenberg) in einem allradgetriebenen Škoda Fabia Rally2 (210 kW / 286 PS) an. Sein Bruder Jonas startet in einem Peugeot 208 Rally4 (154 kW / 212 PS), Beifahrer ist Detlef Ruf (Rennertshofen). Beide Fahrzeuge werden vom italienischen Rennstall RB Motorsport eingesetzt.
Jonas und Liam Müller freuen sich auf sardische Schotterpisten
“Endlich mal wieder eine Schotter-Rallye”, freut sich Jonas Müller auf den Start bei der Rally dei Nuraghi e del Vermentino. “Schotter ist unser Lieblingsuntergrund, damit sind wir beim Autocross groß geworden. Das liegt uns einfach”, so der 19-Jährige. Da seine letzte Schotter-Rallye schon etwas zurück liegt – die Rally Val d’Orcia im April – lautet die Devise für Jonas: “Ankommen, testen, ins Schotterfahren reinkommen. Da gibt es einige Unterschiede zum Fahren auf Asphalt, das Auto verhält sich ganz anders.”
Aber auch Schotter ist nicht gleich Schotter. “Ich habe mir zur Vorbereitung einige Onboard-Videos angeschaut”, erklärt Liam Müller, “und dabei gesehen, dass der Untergrund in manchen Abschnitten eher sandig, in anderen eher grob ist. Da wird es schwierig, das richtige Setup zu finden.” Und auch sonst hält die Streckencharakteristik einige Herausforderungen bereit. “In manchen Kurven geht es über eine Kuppe – das habe ich noch bei keiner Rallye gesehen. Da darf man nicht zu schnell sein. Aber natürlich auch nicht zu langsam, sonst verliert man zu viel Zeit”, so der 20-Jährige.
Nach vier von sechs Rennen der italienischen Schottermeisterschaft liegt Liam Müller in der Wertung für Starter unter 25 Jahren auf dem vierten Rang. Jonas, der die letzten beiden Rennen wegen schulischer Verpflichtungen auslassen musste, folgt auf Platz zehn.
Foto: Thomas Langer