WRC

Oliver Solberg Aktuell: Dominanz auf Sardinien – nächster Klassensieg im WRC-Programm

Monster-Energy-Pilot Oliver Solberg hat bei der Rallye Italien auf Sardinien mal wieder gezeigt, was er draufhat: Der 23-Jährige lieferte eine beeindruckende Vorstellung ab und sicherte sich einen weiteren Klassensieg in der Rallye-Weltmeisterschaft. Am Sonntagnachmittag ging das Event in Olbia zu Ende.

Mit seinem gewohnten Toyota GR Yaris Rally2 vom Team Printsport gewann Solberg ganze neun der 16 Wertungsprüfungen – ein weiterer Beweis dafür, wie sehr er derzeit die zweite Liga des Rallyesports dominiert.

„Vielleicht hätte ich diese Rallye doch für WRC2-Punkte nominieren sollen“, sagte Oliver mit einem Grinsen im Ziel. In der WRC2-Kategorie darf man sieben von 14 WM-Läufen für die Meisterschaft melden – die sechs besten Ergebnisse davon zählen.

Hätte er Sardinien nominiert, wäre es bereits der dritte Maximalsieg für ihn und Beifahrer Elliott Edmondson in der WRC2 gewesen.

Warum sie darauf verzichteten, erklärt Oliver so: „Ich war erst zweimal hier und hatte noch nicht so viel Erfahrung. Deshalb dachte ich, es sei klüger, den Lauf ohne Punkte zu fahren und mich stattdessen voll aufs Lernen zu konzentrieren.“

„Vor dem Start war das auch eine sinnvolle Entscheidung – jetzt fühlt es sich natürlich ein bisschen schade an. Aber egal, das Ziel ist immer dasselbe: gewinnen, mit oder ohne Punkte.“

Rückblickend auf eine der härtesten Rallyes der letzten Jahre zeigte sich Oliver sehr zufrieden mit seiner Leistung:

„Am Freitag haben wir mal kurz eine Mauer geküsst“, erzählte er, „aber danach lief alles super. Elliott, das ganze Team und das Auto – alles hat einfach gepasst.“

„Es war ein tolles Wochenende. Die Strecken waren brutal, aber wir haben viel gelernt – besonders über den Umgang mit den neuen Hankook-Reifen. Die richtige Strategie zwischen harten und weichen Mischungen zu finden, war echt spannend. Diese Rallye war richtig hart: hohe Temperaturen, das Auto hat gearbeitet, wir haben geschwitzt – aber es hat auch richtig Spaß gemacht.“

„In Italien spürt man die große Rallye-Leidenschaft, und wir lieben es, an Orte zu kommen, wo der Sport gelebt wird. Mein Vater hat hier vor 21 Jahren gewonnen – bei der allerersten WRC-Rallye auf Sardinien. Schön, dass ich jetzt an diesem Ort auch ein starkes Ergebnis holen konnte.“

Foto: Pressebild Solberg