WRC

Toyota in Afrika wieder mit Kalle Rovanperä am Start

Auch das Toyota Gazoo Racing World Rally Team ist bereit für das nächste Afrika-Abenteuer in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Bei der legendären Safari-Rallye Kenia (28. bis 31. März 2024) will das Team seine einzigartige Erfolgsbilanz ausbauen.

Kenia ist eine der anspruchsvollsten Rallyes im WRC-Kalender – und ein gutes Pflaster für Toyota Gazoo Racing: Seit dem Comeback des traditionsreichen Wettbewerbs 2021 konnte das Team drei Siege in Folge einfahren, darunter zwei historische Vierfach-Erfolge in den letzten beiden Jahren. Dadurch stehen für Toyota insgesamt bereits elf Siege in Kenia zu Buche.

Die diesjährige Auflage bestreitet Toyota Gazoo Racing mit einem erfolgserprobten Trio: Der zweifache Weltmeister Kalle Rovanperä, der die Rallye 2022 gewann und im vergangenen Jahr Zweiter wurde, ist genauso wieder am Start wie Elfyn Evans. Nach dem zweiten und dritten Rang in den Vorjahren strebt der Waliser nun nach den Podiumsplatz ganz oben. Komplettiert wird das Aufgebot von Takamoto Katsuta, der sich 2021 und 2022 in Kenia seine ersten beiden WRC-Podiumsplätze sicherte.

Als dritter Saisonlauf kehrt die Safari-Rallye Kenia 2024 auf ihren traditionellen Termin im Jahresverlauf zurück: Die Austragung im März könnte mit stärkeren Regenfällen zusammenfallen, die die normalerweise trockenen und staubigen Strecken in tiefe Schlammpisten verwandeln – Bedingungen, die in der Vergangenheit für einige der ikonischsten Bilder in der WRC-Geschichte gesorgt haben. Die Rallyewagen dürfen erstmals mit einem „Schnorchel“ – ebenfalls eine Reminiszenz an vergangene Zeiten – ausgestattet werden: Er verbessert in tiefem Wasser oder weichen Sand die Luftzufuhr zum Motor. Toyota Gazoo Racing geht darüber hinaus mit einer modifizierten Aufhängung in die erste Schotterrallye der Saison, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern.

Mit 367,76 Wettbewerbskilometern ist die Safari-Rallye die längste der modernen WRC-Ära: Der Shakedown findet am Mittwoch statt, bevor die eigentliche Rallye am Donnerstagmittag von der kenianischen Hauptstadt Nairobi aus startet. Der restliche Wettbewerb findet etwa 100 Kilometer nordwestlich rund um den Servicepark am Ufer des Naivasha-Sees statt. Auf zwei Schleifen mit drei Prüfungen rund um den See am Freitag folgt der längste Tag der Rallye: Am Samstag fahren die Teams gen Norden zum Elmenteita-See, wo ein weiteres Trio sich wiederholender Prüfungen auf dem Programm steht, darunter eine verlängerte Version des „Sleeping Warrior“. Am Sonntag geht es für zwei weitere Schleifen mit drei Prüfungen zurück an den Naivasha-See. Die abschließende Power Stage findet in Hell‘s Gate statt.

„Die Safari-Rallye ist eine Veranstaltung, auf die wir uns immer freuen. In diesem Jahr könnte der Terminwechsel einige weitere Herausforderungen mit sich bringen: Jetzt ist Regenzeit in Kenia. Die Prüfungen können extrem rutschig werden, was für die Fahrer eine ziemliche Herausforderung ist“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Geduld ist immer sehr wichtig – insbesondere, wenn das Wetter schwierig wir. Es kommt nicht darauf an, der Schnellste zu sein, sondern der Klügste. Alle unsere Fahrer haben gezeigt, was es braucht, um dort gut abzuschneiden. Wir würden uns über einen weiteren Toyota Sieg freuen. Es ist schwierig, für diese eine Veranstaltung signifikante Änderungen am Auto vorzunehmen, aber wir werden eine modifizierte Aufhängung einführen. Es ist auch toll, dass wir die Autos mit Schnorcheln ausstatten können: Sie sehen nicht nur ziemlich cool aus, sondern helfen auch, wenn mehr Wasser auf der Straße ist.“

Foto: Toyota Gazoo Racing