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Vier Porsche-Teams starten beim Zehn-Stunden-Rennen in Japan

Nach dem Auftakterfolg im australischen Bathurst und dem Doppelsieg beim wichtigsten GT3-Rennen der Welt im belgischen Spa peilt Porsche beim Zehn-Stunden-Rennen in Suzuka (Japan) erneut eine Spitzenposition an. Die beiden Porsche-Teams Earl Bamber Motorsport und Absolute Racing setzen auf dem japanischen Grand-Prix-Kurs je einen über 500 PS starken Porsche 911 GT3 R in der Pro-Kategorie ein. Am Steuer der beiden Fahrzeuge wechseln sich am 25. August drei Porsche Werksfahrer und drei Porsche Young Professionals ab. Für den vierten Lauf der Intercontinental GT Challenge auf dem 5,807 Kilometer langen Suzuka Circuit sind insgesamt 36 Fahrzeuge gemeldet.

Das Rennen
Das Zehn-Stunden-Rennen in Japan ist der vierte von fünf Läufen der Intercontinental GT Challenge 2019. Der Suzuka Circuit gilt als eine der fahrerisch anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt, da sie viele Richtungswechsel und zahlreiche Kurventypen enthält: Langsame, mittelschnelle und schnelle Kurven wechseln sich ab. Zudem ist sie eine der wenigen sich selbst kreuzenden Rennstrecken mit einer Überführung. Sie beschreibt annähernd die Form einer liegenden Acht. 

Die Porsche-Teams und -Fahrer
Das Team Earl Bamber Motorsport (EBM) setzt einen Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 ein. Am Steuer wechseln sich der französische Porsche Young Professional Mathieu Jaminet und die Werksfahrer Sven Müller (Bingen) und Romain Dumas (Frankreich) ab. Das Cockpit des Porsche 911 GT3 R von Absolute Racing mit der Startnummer 912 teilt sich das Sieger-Trio von Bathurst: Porsche-Werksfahrer Dirk Werner (Würzburg) und die Porsche Young Professionals Matt Campbell (Australien) und Dennis Olsen (Norwegen). Das Kundenteam LM corsa setzt in der Pro-Am-Kategorie ebenfalls einen Porsche 911 GT3 R der neuesten Generation ein. Am Steuer der Nummer 60 agieren drei japanische Lokalmatadoren. AMAC Motorsport schickt in der Silver-Klasse ein Vorjahresmodell des GT3-Fahrzeuges aus Weissach ins Rennen. Drei australische Amateurfahrer teilen sich die Startnummer 51.

Der Porsche 911 GT3 R
Der Porsche 911 GT3 R wurde für die Saison 2019 neu entwickelt. Dabei flossen die Erkenntnisse aus den weltweiten Einsätzen der Vorgängerversion konsequent in die Optimierung der Bereiche Aerodynamik, Kinematik, Effizienz und Fahrbarkeit ein. Der Sechszylinder-Motor im Heck des GT3-Rennfahrzeugs für den Kundeneinsatz leistet über 368 kW (500 PS). Das erfolgreiche Vorgängerfahrzeug hat Siege in zahlreichen internationalen Rennserien errungen, so in der IMSA SportsCar Championship, der World Challenge, dem ADAC GT Masters sowie beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und dem Zwölf-Stunden-Rennen in Bathurst.

Die Zeiten
Das Zehn-Stunden-Rennen in Suzuka startet am Sonntag, 25. August, um 10:00 Uhr Ortszeit (03:00 Uhr MESZ). Das Rennen wird live im Internet unter https://www.intercontinentalgtchallenge.com übertragen.

Stimmen vor dem Rennen
Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): „Wir haben beim IGTC-Rennen in Suzuka noch eine Rechnung offen. In diesem Jahr nehmen unsere Teams Absolute Racing und Earl Bamber Motorsport mit dem neuen 911 GT3 R am Rennen teil. Aufgrund der hohen Temperaturen im vergangenen Jahr waren die Anforderungen an die Fahrer extrem. Das wird in diesem Jahr dank der aktiven Fahrerkühlung der Vergangenheit angehören und für eine konstante Fahrer-Performance sorgen. Der 5,807 Kilometer lange Kurs gehört zu den technisch anspruchsvollsten Rennstrecken im Kalender der IGTC. Highspeed-Passagen in Kombination mit schnellen Richtungswechseln erfordern eine direkte und stabile Fahrzeugplattform. Wir sind zuversichtlich, dass unser Gesamtpaket stark ist und wir um das Podium und weitere wichtige Punkte in der Meisterschaft kämpfen werden.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Wir konnten mit unseren lokalen Teams bei den ersten drei Rennen tolle Ergebnisse erzielen. In Bathurst und Spa haben wir gewonnen, in Laguna Seca standen wir auf dem Podium. 2018 war das Rennen in Japan nicht unser Bestes, aber unsere Teams und Fahrer sind sehr gut vorbereitet und werden hoffentlich vorn mitmischen. Wir freuen uns besonders auf die japanischen Fans, die immer in großen Scharen zur Strecke kommen und für eine grandiose Stimmung sorgen.“

Romain Dumas (Porsche 911 GT3 R #911): „Suzuka ist für mich eine der besten Rennstrecken der Welt. Wir haben mit Earl Bamber Motorsport gute Chancen, wichtige Punkte zu sammeln, um im Kampf um die Meisterschaft zu bleiben. Meine Teamkollegen Sven Müller und Mathieu Jaminet sind ebenso wie ich hochmotiviert und werden alles geben, um am Ende ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Sven Müller (Porsche 911 GT3 R #911): „Suzuka ist eins meiner Lieblingsrennen in der IGTC. Zum einen, weil ich zwei Jahre in der Super GT Japan gefahren bin und dort viele Leute kenne, zum anderen weil das Land wirklich cool ist. Die Menschen sind offen und die Fans eine tolle Unterstützung. Die Strecke ist interessant, bietet viele schnelle Kurven und der Asphalt hat ein hohes Grip-Level. Mit Earl Bamber Motorsport hatten wir bereits ein gutes Rennen in Bathurst, das wir leider nicht beenden konnten. Nun greifen wir erneut an und wollen erfolgreich sein.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #911): „Suzuka wird ein spannendes Rennen für alle werden. Denn um die Fahrer- und Herstellermeisterschaft kämpfen noch mehrere Teams. Außerdem erwarten wir ähnlich wie im vergangenen Jahr sehr hohe Temperaturen. Mit dem neuen Porsche 911 GT3 R sollten wir noch wettbewerbsfähiger sein und um einen Spitzenplatz kämpfen.“

Dirk Werner (Porsche 911 GT3 R #912): „Ich freue mich schon auf das IGTC Rennen in Suzuka. Die Strecke ist fantastisch und die Fans dort absolut enthusiastisch. Wir liegen im Moment auf einer guten Position im Kampf um die Meisterschaft und zusammen mit unserem Team Absolute Racing können wir bestimmt um eine Podiumsplatzierung kämpfen.“

Dennis Olsen (Porsche 911 GT3 R #912): „Die hohen Temperaturen in Suzuka sind meist genauso eine Herausforderung, wie die anspruchsvolle Strecke. Es ist das erste Mal, dass Matt und ich dort an den Start gehen. Wir werden während der Trainingseinheiten viel über die Strecke lernen und mit unserem Team Absolute Racing intensiv am Setup arbeiten.“

Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #912): „Suzuka ist eine weitere neue Strecke für mich, was spannend ist. Es ist mein erster Einsatz für Absolute Racing und ich hoffe natürlich auf ein erfolgreiches Rennen und ein gutes Ergebnis. Mit der FIA WEC war ich bereits in Japan. Dort erneut zu starten, ist großartig. Ich liebe es, in Japan Rennen zu fahren.“

Das ist die Intercontinental GT Challenge
Die Intercontinental GT Challenge 2019 umfasst fünf Langstreckenrennen auf fünf Kontinenten. Während die Teams beim Auftakt in Bathurst (Australien) nur GT3-Autos der Vorjahres-Spezifikation ins Rennen schicken durften, sind bei den Läufen in Laguna Seca (USA), Spa-Francorchamps (Belgien), Suzuka (Japan) und beim Saisonfinale in Kyalami (Südafrika) die neuesten Ausbaustufen erlaubt. Porsche ist in der weltweit ausgetragenen Rennserie für GT3-Fahrzeuge nicht mit einer fixen Werksmannschaft am Start, sondern unterstützt wechselnde Teams bei ihren Einsätzen.

Foto: Porsche AG
Porsche 911 GT3 R, EBM (#911), Romain Dumas (F), Mathieu Jaminet (F), Sven Müller (D)