Opel-Junior Timo Schulz beendet die JERC-Saison auf dem vierten Gesamtrang
Die Saison der Junior European Rally Championship 2023 ist für das ADAC Opel Rally Junior Team mit viel Licht, aber auch etwas Schatten zu Ende gegangen. Opel-Junior Timo Schulz (24, Siersburg) und sein Beifahrer Michael Wenzel (47, Mehlingen) mischten bei der Rally Hungary im von Stohl Racing eingesetzten Opel Corsa Rally4 von Beginn an im Kampf um die Podestplätze mit, wurden aber für ihren guten Speed nicht belohnt.
An dritter Stelle im JERC-Klassement liegend, wurde das Opel-Crew in der 24,3 Kilometer langen Wertungsprüfung 7 am Samstag von einem Leck im Hydrauliksystem eingebremst. Ohne Servolenkung weiterkämpfend, büßten die Deutschen in dieser und der folgenden Wertungsprüfung mehr als vier Minuten auf die Spitze ein, bevor der Schaden im Service in Nyíregyháza repariert werden konnte.
In den abschließenden vier Sonntags-Prüfungen ließ Schulz zwar einmal mehr sein großes Talent aufblitzen und untermauerte dies mit zwei starken Bestzeiten in WP11 und WP12. Mehr als der siebte Gesamtrang war beim Ungarn-Gastspiel der besten Rallye-Junioren Europas aber nicht mehr drin. Immerhin machte Schulz im JERC-Punkteklassement damit noch einen Sprung vom fünften auf den vierten Schlussrang.
„Es war eine schwierige, aber auch sehr schöne Rallye“, konstatierte der Saarländer im Ziel. „Wir waren flott unterwegs, der Corsa Rally4 lief grundsätzlich wieder sehr gut. Ohne das Problem am Samstag wäre ein Podestplatz allemal möglich gewesen. Schön, dass wir am Ende nochmal zeigen konnten, was in uns steckt. Insgesamt ziehe ich ein sehr positives Fazit dieser Saison. Mir war von vorneherein klar, wie hoch die Trauben in der JERC hängen. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch mit den Besten mithalten können. Ich habe unglaublich viel gelernt. Danke an die tolle Mannschaft von Stohl Racing und Opel Motorsport für die großartige Unterstützung bei einem wichtigen Schritt in meiner Karriere.“
Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott zeigte sich zufrieden mit der Vorstellung seines Schützlings: „Die Umstände für Timo waren andere als im Vorjahr für Laurent Pellier. Er ging mit sehr wenig Erfahrung in die ersten drei Schotter-Rallyes in Polen, Lettland und Schweden, hat sich dort aber sehr achtbar aus der Affäre gezogen. In den drei Asphalt-Events in Italien, Tschechien und Ungarn war er voll konkurrenzfähig und hat bei der Barum-Rallye einen eindrucksvollen Sieg eingefahren. Fehler können ebenso passieren wie technische Probleme, das gehört ganz einfach mitunter dazu. Von daher kann Timo mit seiner Debütsaison auf diesem hohen Niveau sehr zufrieden sein. Ich bin es jedenfalls. Mein Dank gilt der ganzen Mannschaft für den großartigen Einsatz in der gesamten Saison.“