WRC

Rallye Finnland: M-Sport mit zwei Ausfällen

Pech hatten beide Ford Puma Hybrid Rally1-Besatzungen: Sowohl Ott Tänak/Martin Järveoja als auch Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul mussten ihre über 368 kW (500 PS) starken Turbo-Hybrid-Allradler auf der dritten WP vorzeitig abstellen.

Ott Tänak war mit dem zweiten Puma Hybrid Rally1 furios in die Rallye Finnland gestartet. Schon auf der allerersten WP markierte er die Bestzeit. Wie Teamkollege Loubet ereilte aber auch den Esten auf der dritten Prüfung das Pech: In einer schnellen Rechtskurve erwischte Tänak einen im Gras verborgenen Stein, der den Ölwannenschutz durchschlug und einen Motorschaden verursachte. Der dreifache Rallye-Finnland-Sieger setzte seine Fahrt zunächst noch mit rein elektrischem Antrieb fort, musste wenig später aber aufgeben.

Für Pierre-Louis Loubet und Beifahrer Nicolas Gilsoul ging es bei der Rallye Finnland nach der Kollision mit einem Baum auf der dritten Wertungsprüfung nur noch um Schadensbegrenzung. Bis zum Restart am Samstag konnten die Mechaniker die Beschädigungen des Ford Puma Hybrid Rally1 jedoch wieder reparieren. Obwohl weit abgeschlagen, erreichten der Korse und sein belgischer Copilot das Ziel noch auf Rang fünf der Markenwertung.

Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8); Ausfall.

„Natürlich sind wir enttäuscht“, räumt Tänak ein. „Nach dem Ergebnis der Rallye Estland hatten wir uns für Finnland etwas anderes gewünscht. Schade, dass wir nicht weiterfahren konnten, aber der Schaden war einfach zu groß. Nach den zurückliegenden hektischen Monaten gönnen wir uns jetzt eine kurze Pause, bevor wir uns voll auf die Rallye Griechenland im September konzentrieren.“

Pierre-Louis Loubet / Nicolas Gilsoul (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 7); Platz: 45

„Ich bin von diesem Wochenende enttäuscht“, räumt Loubet ein. „Wir wollten vorn mit dabei sein, aber leider habe ich einen Baum getroffen und konnte nur unter Restart-Bedingungen weiterfahren. Am Samstag lief es dann ganz gut für uns. Aber am Sonntag konnten wir die Pace nicht ganz halten, weil uns ein kleines Motorenproblem Leistung kostete. Trotzdem haben wir noch einmal alles gegeben und versucht, auf der Power Stage ein paar WM-Zähler zu sammeln. Als nächstes steht die Rallye Griechenland auf dem Programm. Dort hatten wir im vergangenen Jahr eine starke Vorstellung. Ich hoffe, dass dort alles glatt läuft. Auch wenn die Resultate nicht immer stimmen, sehen wir doch eine Entwicklung in die richtige Richtung. Wir müssen jetzt einfach dranbleiben.“

Foto: M-Sport/Ford