Siegreicher Pirelli-WM-Einsatz bei der Rallye Monte Carlo
Toyota-Pilot Sébastien Ogier holte einen rekordverdächtigen achten Sieg bei der Rallye Monte-Carlo bei der Pirelli als exklusiver WRC-Reifenlieferant in die WM zurückkehrte. Sébastian Ogier wurde damit zum erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der prestigeträchtigsten Rallye der Welt. Er führte einen Toyota-Doppelsieg vor seinem Teamkollegen Elfyn Evans an, während Hyundai-Fahrer Thierry Neuville Dritter wurde.
Pirelli brachte vier Reifentypen nach Monte Carlo: P Zero in den weichen und superweichen Mischungen sowie Sottozero mit und ohne Spikes. Ogier nutzte sie alle, mit Ausnahme des P Zero soft. Der Reifen, der den Unterschied ausmachte, war jedoch der Sottozero STZ-B mit Spikes, der es den Konkurrenten ermöglicht, extreme Bedingungen mit geringem Grip zu bewältigen, insbesondere bei Eis, was sonst ein schwieriges Unterfangen wäre. Dieser Reifen enthält 200 Zwei-Millimeter-Stollen, die sich durch Eis und Schnee beißen und Grip erzeugen.
Der Spikereifen Sottozero wurde von Ogier verwendet, als er einen deutlichen Vorsprung auf der WP 9 (La Bréole-Selonnet) am Samstag herausfuhr: ganze 17 Sekunden schneller als jeder andere Konkurrent. Damit verschaffte er sich einen Vorsprung, den er nicht mehr einbüßen sollte und gewann die Rallye schließlich mit 32 Sekunden Vorsprung.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung aller unserer Reifen bei der Rallye Monte-Carlo: wahrscheinlich die kritischste Veranstaltung für Reifen in der ganzen Saison, da die Reifenwahl der entscheidende Faktor sein kann; besonders bei so extremen Bedingungen, wie wir sie dieses Jahr gesehen haben. Unser Winterreifen zeigte bei nassen und schlammigen Bedingungen eine außergewöhnlich gute Leistung, obwohl er kein spezieller Regen- und Schlammreifen ist, während der Spikereifen in der Lage war, den nötigen Grip zu bieten, um den reichlich vorhandenen Schnee und das Eis zu meistern, das ein deutliches Merkmal der diesjährigen Veranstaltung war. Der Spikereifen Sottozero wurde auch bei trockenen Bedingungen am Sonntag eingesetzt und lieferte eine konstante Leistung, ohne die Spikes zu verlieren. Glückwunsch an Sébastien Ogier für seine historische Leistung heute.“, sagte Terenzio Testoni, Pirelli Rallye-Manager.
Bedingt durch die Pandemie bedeuteten, mussten die Crews einige Etappen sehr früh am Morgen bei extrem eisigen und unvorhersehbaren Wetterbedingungen absolvieren. Außerdem bedeutete die Abwesenheit von Zuschauern, dass niemand in der Nähe war, um einem Teilnehmer zu helfen, der von der Straße abrutschte und stecken blieb.
Den Sieg in der WRC 2, für werksunterstützte Fahrer in Rally2-Autos, holte sich Pirelli-Testfahrer Andreas Mikkelsen in einem Skoda mit fast einer Minute Vorsprung vor Ford-Pilot Adrien Fourmaux. WRC 3.
Sébastian Ogier: „Die Bedingungen waren dieses Jahr extrem knifflig; an einigen Stellen fühlte es sich nicht einmal so an, als hätten wir Spikes in den Reifen. Das Auto war fantastisch – es war ein Vergnügen, es zu fahren.“
