Mitropa Rally Cup

Hermann Gaßner (sen.) wird Dritter in der Mitropa Rally Cup Wertung der Rally Nova Gorica in Slowenien

Der ungarische Team László Fekete jun./ Tamás Begala ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie diesen 7. Wertungslauf zum Mitropa Rally Cup (MRC) gewinnen wollen. Mit ihrem Škoda Fabia R5 dominierten sie von Anfang an und fuhren einen nie gefährdeten Start-/Ziel-Sieg bei der 10. MAHLE Rally Nova Gorica 2022.

Die Wertung für historische Fahrzeuge gewann einmal mehr der Italiener Rino Muradore auf seinem Ford Escort RS 2000 MKII. Der Österreicher Alfons Nothdurfter machte zwar gehörig Druck, musste jedoch aufgrund eines Reifenschadens dem Italiener den Vorrang lassen.

In der MRC Club-Championship fährt ebenfalls ein Ungar seinen Start-/Ziel-Sieg ein: Ariel Gyarmati siegt in dieser Wertungsgruppe mit Beifahrer György Kocsis im Mitsubishi Lancer Evo IX und fährt damit wichtige Meisterschaftspunkte ein.

Dabei jagte der deutsche Youngster René Noller in seinem 2-rad getriebenen Opel Corsa Rally4 Fekete vor sich her. In der Übernachtungspause am Samstagabend lag er 54,3 Sekunden Rückstand auf Rang 2 der MRC-Wertung. Ebenfalls stark unterwegs der 6-fache Gewinner des Mitropa Cups, Hermann Gaßner sen., der jedoch aufgrund von Problemen mit der Hinterachse am Samstag weit zurückfiel. Somit übernachtet der Slowene Aleš Zrinski im Ford Fiesta R5 auf Rang 3.

Gleich in der ersten Wertungsprüfung des Schlusstages verunfallte Noller, so dass Zrinski Platz 2 übernahm. Ein stark fahrender Wolfgang Irlacher rückt im Peugeot 208 Rally4 auf Rang 3 vor. Aber nach erfolgreicher Reparatur lauert Hermann Gaßner sen. bereits wieder direkt hinter ihm. Am Ende zieht Routinier Gaßner an ihm vorbei und belegt im Ziel einen sicheren 3. Platz.

Mit seinem Sieg in der MRC-Wertung belegt Fekete in diesem stark besetzten Lauf zur Slowenischen Rallyemeisterschaft außerdem den 4. Gesamtrang, sein Landsmann Gyarmati folgt auf Ramg 5 der Gesamtwertung dieser Rallye.

Hermann Gaßner sen. setzt sich mit seiner Platzierung damit an die Spitze der Mitropa Rally Cup Jahreswertung. Er übernimmt Platz 1 von René Noller, auf Platz 3 hat sich Fekete vorgeschoben. Alle 3 Fahrer haben bei den verbleibenden 2 Wertungsläufen (3-Städte-Rallye und Rally Bassano) noch Chancen auf die diesjährige Meisterschaft.

Nach dem Reifenpech des Österreichers Alfons Nothdurfter fuhr der Italiener Muradore ungefährdet einen weiteren Sieg in der historischen Wertung des MRC ein. Die Meisterschaftsführenden Paolo Lulli/Alessio Sichi belegten mit ihrem Peugeot 205 GTI 1.6 somit auf Rang 2 ein, mehr als Rang 3 war für Nothdurfter bei dieser Veranstaltung nicht drin. Da half auch eine Bestzeit auf der letzten Wertungsprüfung, in der Nothdurfter fast eine halbe Minute schneller ist als Muradore, nichts mehr.

Eine Entscheidung im diesjährigen MRC ist bereits gefallen: Dem Italiener Alessio Sichi ist der Meisterschafts-Gewinn der Kategorie »Mitropa Rally Historic Cup – Do-Driver« nicht mehr zu nehmen.

In der MRC Club-Championship fährt ebenfalls ein Ungar seinen Start-/Ziel-Sieg: Ariel Gyarmati siegt in dieser Wertungsgruppe mit Beifahrer György Kocsis im Mitsubishi Lancer Evo IX und fährt damit wichtige Meisterschaftspunkte ein.

Das Team Ariel Gyarmati/György Kocsis lässt mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo IX von Anfang an keine Fragen aufkommen und übernimmt die Führung in der MRC Club Championship. Zunächst trumpfte der Italiener Fabio Grendene im Opel Astra GSi 16V noch zienlich auf und belegte Rang 2. Am Ende des Samstags mussten sie allerdings dem deutschen Team Martin Kainz/Stefanie Fritzensmeier im Mitsubishi Lancer Evo VII den Vorgang lassen. In dieser Reihenfolge fuhren die ersten 3 Teams auch am Sonntagnachmittag auf der Zielrampe ein.

Test: Lothar Bökamp
Foto: Paolo Drioli

MRC Results 10. MAHLE Rally Nova Gorica (SVN) 23.-25.09.2022

Mitropa Rallye Cup FIA

1. Fekete László jun./Begala Tamás (HUN) – Škoda Fabia R5                              1:44:21,6

2. Zrinski Aleš/Vidmar Rok (SVN) – Ford Fiesta R5                                                +2:47.9

3. Gaßner H. sen./Thannhäuser K. (DEU) – Mitsubishi Lancer Evo X R4                  +4:18.1

4. Irlacher Wolfgang/Miedl Regina (DEU) – Peugeot 208 Rally4                            +5:20.3

5. Müller Liam/Hirsch Alexander (DEU) – Opel Corsa Rally4                                  +7:13.1

6. Müller Jonas/Müller Katharina (DEU) – Opel Adam Cup                                  +15:55.7

7. Szabó Árpád/Bodogán Balázs (HUN) – Citroën C2 R2 Max                               +17:32.8

8. Rachner Olaf/Rachner Heike (DEU) – Suzuki Swift Sport MK4                          +22:15.1

9. László Zoltán/Balázs Z. (HUN) – Ford Fiesta Rally3                                           +27:23.6

10. Lorenz Thomas/ Rauber Tim (DEU) – Škoda Fabia S2000                               +34:13.8

11. Škulj Mark/Ocvirk Uroš (SVN) – Ford Fiesta Rally4 tyre                               +1:13:34.4

Mitropa Rally Historic Cup (FIA App. K)

1. Muradore Rino/Zanet Marsha Loredana (ItA) – Ford Escort RS 2000 MKII       1:59:45.8

2. Lulli Paolo/Sichi Alessio (ITA) – Peugeot 205 GTI 1.6                                         +5:26.7

3. Nothdurfter Alfons/Nolte Jürgen (AUT/DEU) – Ford Sierra RS Cosworth 4×4      +6:03.9

4. Trexler Zoltán/Bartos Gábor (HUN) – Volkswagen Golf I GTi 1.8                      +13:27.3

DNF Sonntag Gerd/Bartel Andreas (DEU) – Mitsubishi Lancer 1600 GSR

DNF Mészáros Attila „Mésziati“/chmidt Ádám (HUN) – Lada VAZ 21011

Mitropa Club Championship

1. Gyarmati Ariel/Kocsis György (HUN) – Mitsubishi Lancer Evo IX                     1:44:53.3

2. Kainz Martin/Fritzensmeier Stefanie (DEU) – Mitsubishi Lancer Evo VII             +7:42.7

3. Grendene Fabio/Lamanda Lorenzo (ITA) – Opel Astra GSi 16V                          +9:57.4

4. Pertlíček Jiří jun./Švec J. (CZE) – Ford Fiesta Proto                                           +12:42.7

5. Pazsitka István/Taky Zoltán (HUN) – Lada VAZ 2105                                        +21:06.9

6. Guzin Mirsad/Kobal Rebeka (DEU) – Subaru Impreza STi N11                          +25:48.7

DNF Dilg Rüdiger/Brandl Günter (DEU) – Mitsubishi Lancer Evo VII

DNF Montino Pierpaolo/Valentinis Andrea (ITA) – Renault Clio I

DNF Martinis Angelo/Bulfon Anna (ITA) – Peugeot 106 S16

DNF Sosol Albert/Comar Marco (ITA) – Peugeot 106

DNF Schuck János/Gonda Dániel (HUN) – Citroën Saxo VTS