Enttäuschende Leistung vom Team Toyota Gazoo Racing in Griechenland
Mit wichtigen Punkten hat das Toyota Gazoo Racing World Rally Team die legendäre Rallye Akropolis beendet: Auch wenn der zehnte Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nicht die gewünschten Ergebnisse brachte, konnte die Crew ihren Vorsprung in der Fahrer- und Herstellerwertung halten.
Bei ihrem zweiten Lauf seit der Rückkehr in den WRC-Kalender machte die Akropolis-Rallye ihrem Ruf alle Ehre: Rutschige und felsige Straßen sowie hohe Temperaturen stellten eine große Herausforderung dar. Über weite Strecken des Wochenendes kämpfte das Team um einen Podiumsplatz. Doch diese Hoffnungen endeten früh am letzten Morgen, als Elfyn Evans nach einem Motorproblem auf dem Straßenabschnitt zur Wertungsprüfung 14 auf dem vierten Platz liegend aufgeben musste.
Damit verlagerte sich der Fokus des Teams auf die abschließende Power Stage. Hier gelang es Kalle Rovanperä, die zweitschnellste Zeit zu fahren und sich vier Bonuspunkte zu sichern. Der Meisterschaftsführende erlebte ein schwieriges Wochenende, nachdem er am Freitag über die losen Schotterpisten fegte und am Samstagmorgen nach einer Beschädigung seines Autos rund 15 Minuten verlor. Dank seiner Leistung in der Power Stage führt er die Fahrerwertung drei Rallye vor Schluss jedoch immer noch mit 53 Punkten an.
Esapekka Lappi lag am Samstag auf dem zweiten Platz, bevor er durch ein technisches Problem aufgehalten wurde und anhalten musste. Beim Restart am Sonntag fuhr er die fünftbeste Zeit auf der Power Stage. Mit den Punkten, die Rovanperä und Lappi einsammelten, bleibt das Team mit 63 Punkten in der Herstellerwertung in Führung.
Takamoto Katsuta lenkte den bestplatzierten GR Yaris Rally1 Hybrid: Bei seinem WRC-Debüt in Griechenland wurde er Sechster und setzte damit seine Erfolgsserie fort. Für TGR WRT Next Generation holte er bislang in allen Rennen des Jahres Punkte.
Weiter geht es mit der Rallye Neuseeland (29. September bis 2. Oktober), die zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder Teil des WRC-Kalenders ist. Die glatten Schotterstraßen rund um die Hauptstadt Auckland auf der Nordinsel des Landes sind bei den Fahrern wegen ihrer schnellen und flüssigen Natur und der beträchtlichen Kurvenwechsel sehr beliebt.
„Es war ein sehr schwieriges Wochenende für uns. Viele verschiedene Faktoren haben zu diesen Ergebnissen beigetragen. Wir müssen aus diesem Wochenende lernen und klären, warum Dinge schiefgelaufen sind, um uns in Zukunft zu verbessern“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Der Ausfall von Elfyn war ein besonders enttäuschender Start in den letzten Tag. Wir untersuchen bereits, was passiert ist. Das Gute ist, dass wir sowohl Kalle als auch Esapekka ins Ziel gebracht haben, was uns einige hilfreiche Punkte für die Herstellerwertung bringt. Besonders Kalle ist auf der Power Stage wirklich gut gefahren und hat vier Punkte für seine eigene Meisterschaft geholt. Wir haben immer noch einen guten Vorsprung und müssen jetzt positiv auf die Rallye Neuseeland schauen.“
Foto: Toyota Gazoo Racing