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Carsten Mohe Aktuell: Letzter Test vor WM-Start erfolgreich beendet

Auch der drite und entscheidende Test vor dem Highlight in der Comeback-Saison ist gelungen: Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch haben die Rallye Stemweder Berg auf dem neunten Platz der Gesamtwertung unmitelbar hinter den Fahrzeugen der Topklasse RC2 beendet. Ihr neuer Renault Clio Rally3 lief bei seinem zweiten Einsatz erneut problemlos. Die in der Zwischenzeit vorgenommenen Verbesserungen an dem rund 260 PS starken Turbo-Allradler haben sich ausgezahlt. Für den Start bei der neuen Rallye Zentraleuropa am letzten Oktober-Wochenende fühlt sich Mohe gut gerüstet, auch wenn er die Konkurrenzfähigkeit seines Wetbewerbsgeräts durch weitere Modifikationen bis dahin noch weiter optimieren will.

„Mit Rang neun sind wir absolut zufrieden“, so der Crotendorfer. „Der Renault macht riesigen Spaß, auch wenn wir aufgrund der geringeren Leistung – bedingt durch das RC3-Reglement – an die Zeiten der Topfahrzeuge aus der RC2-Klasse nur in Ausnahmefällen heranreichen können.“

Schon bei der Saarland-Pfalz-Rallye zeigte sich der deutsche 2WD-Rallye-Meister von 2017 mit dem Clio Rally3 sehr zufrieden, nur die Bremse entsprach noch nicht seinem Geschmack. „Wir haben im Prinzip auf jene Bremsbelege umgerüstet, die für mich schon immer funktioniert haben – das hat bestens gepasst“, erläutert Mohe. „Mit ihren vielen 90-Grad-Links- und Rechtskurven stellt die ,Stemwede‘ gerade die Bremsen auf eine harte Belastungsprobe. Da ist uns jetzt ein großer Fortschritt gelungen.“

Größere Aufregung kam bei dem Finale zur Deutschen Rallye-Meisterschaft im nördlichen Zipfel Ostwestfalens praktisch nur vor der ersten von 13 Wertungsprüfungen auf. „Die instabile Witerung machte die Reifenwahl zu einer interessanten Aufgabe“, berichtet der Rallye-Routinier. „Obwohl es im Service-Park in Lübbecke und sogar bis zur Zeitkontrolle vor der Prüfung noch trocken war, haben wir zu Regenpneus gegriffen – das war genau richtig: Genau in der Sekunde, als wir gestartet sind, setzte ein massiver Schauer ein. Es stand so viel Wasser auf der Straße, dass wir trotz der speziellen Reifen mit Aquaplaning kämpfen mussten. So konnten wir vor dem WM-Lauf auch noch das Regen-Setup des Renault verbessern.“

Vor der Rallye Zentraleuropa mit Service-Park in Passau wird der Clio Rally3 auch in puncto Höchstgeschwindigkeit noch einmal zulegen. „Dann dürfen wir im fünften Gang 7.400 stat 6.700 Umdrehungen abrufen – also mit gut 178 stat 161 km/h fahren. Das wird sich auch bei den Wertungsprüfungszeiten deutlich bemerkbar machen“, freut sich Mohe auf die bevorstehende Herausforderung.

Foto: Mohe/Sascha Dörrenbächer