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Marijan Griebel Aktuell: Gelungene Generalprobe

Die rund 10.000 Einwohner zählende Kleinstadt Sankt Vith im Osten Belgiens bildete am vergangenen Wochenende das Zentrum für die East Belgian Rallye, dem vierten Wertungslauf zum Stellantis Motorsport Rally Cup Belux. Marijan Griebel (34, Hahnweiler) und Beifahrer Tobias Braun (28, Stadthagen) vertrauten wie in dieser Serie üblich auf den vom luxemburgischen FS-Sport Team betreuten Peugeot 208 Rally4.

Die vier verschiedenen Wertungsprüfungen, welche allesamt je dreimal gefahren wurden, zeichneten sich durch viele schnelle, flüssige Passagen mit für Belgien typischen Belagwechseln und bewaldeten Passagen aus. Wie auch in den vorangegangenen Läufen entwickelte sich im Laufe der Veranstaltung ein enges Sekundenduell Griebels gegen den österreichischen Spitzenfahrer Julian Wagner – dieses Mal allerdings „nur“ um Rang zwei. Nach einem Verbremser gegen Halbzeit der Veranstaltung war Griebel knapp fünf Sekunden im Hintertreffen, schaffte es allerdings durch zwei herausragende letzte Wertungsprüfungen das Defizit noch in einen gut achtsekündigen Vorsprung umzuwandeln.

Dem in St. Vith lebenden jungen Belgier Tom Heindrichs, Stiefbruder des mehrfachen Vizeweltmeisters Thierry Neuville, konnte Griebel dieses Mal allerdings nicht das Wasser reichen.

„Die Strecken der East Belgian Rallye haben mir ausgesprochen gut gefallen und es hat riesigen Spaß gemacht, unseren FS-Sport Peugeot über die Pisten fliegen zu lassen. Den Fight gegen Julian zu gewinnen war toll und lässt uns mit einem guten Gefühl zum großen Finale der Deutschen Rallye Meisterschaft kommende Woche reisen. Darauf liegt nun unsere gesamte Aufmerksamkeit, nach dem großen Rückstand im Mai wäre es genial, doch noch den Titel einzufahren“, bilanzierte Griebel nach der Rallye.

Die ADAC Rallye Stemweder Berg bildet am kommenden Freitag und Samstag bereits den Abschluss des deutschen Championats. Marijan Griebel liegt aktuell auf Rang zwei der Tabelle mit sieben Punkten Rückstand auf den Führenden Christian Riedemann (36, Kirchdorf). Insgesamt haben noch vier Fahrer Chancen, den Titel einzufahren.

Foto: Lothar Bökamp // ANTRIEB.MEDIA