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News aus dem DRM-Servicepark in Wittlich

Die DRM-Teams sind in Wittlich zur Premiere der Rallye ADAC Mittelrhein angekommen. Beim Streifzug durch den Servicepark gab es Einiges zu entdecken.

Markenwechsel: Oliver Bliss und Stepahn Schneeweiß starten am Wochenende erstmals im Škoda Fabia R5, der erst vor wenigen Tagen vom Vorbesitzer abgeholt wurde. Das Team hofft mit der Neuerwerbung in der Gentlemen Trophy den bisher ungeschlagenen Dennis Rostek zu bezwingen. Am Donnerstag absolvierte Bliss bei einem Roll-out erste Meter mit dem Škoda: „Das waren nur wenige Kilometer, aber der Fabia fährt sich auf jeden Fall ganz anders als unser bisheriger Peugeot.“

Neuer Look: Der Ford Fiesta Rally4 von Raffel Sulzinger und Lisa Kiefer bekam für den vierten Saisonlauf ein neues Design.

Fahrzeugtausch: Statt im S2000-Škoda müssen Thomas Lorenz und Tim Rauber bei der „Mittelrhein“ im Škoda Oktavia Kitcar antreten. Nach dem Ausfall bei der Rallye Stemweder Berg Mitte Juni konnte der Fabia wegen Ersatzteillieferschwierigkeiten nicht rechtzeitig repariert werden. Das Kitcar wurde von Lorenz zuletzt 2018 gefahren und für den ungeplanten Einsatz wieder reaktiviert.

Opel-Einsatz: Routinier Armin Holz und Co Nico Eichenauer fahren diesmal in einem Opel Corsa Rally4 von Wurmbrand Racing. Das Duo war zuletzt in Stemwede mit dem Peugeot 208 T16 wegen Problemen mit dem Kühlsystem bereits auf der ersten Prüfung ausgeschieden und wollte am Wochenende ursprünglich im Citroën DS3 R3T von Holz starten.

Rundstreckenausflug: DRM-Nationals-Tabellenführer Christopher Gerhard bereitete sich am vergangenen Wochenende mit einem Start beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) auf den aktuellen DRM-Lauf vor. Dort trat er statt wie gewohnt im Rallye-Mitsubishi-Evo mit einem Porsche 911 GT3 Cup an und wurde in dem 4-Stunden-Rennen Zweiter der Klasse SP7.

Zwangskürzung: Die Abschlussprüfung der Rallye Mittelrhein, die WP Vulkaneifel, musste aus genehmigungstechnischen Gründen kurzfristig von 11,6 km auf 7,91 km gekürzt werden.

Neuwagen: Gassner Motorsport setzt bei der Rallye ADAC Mittelrhein erstmals zwei Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 ein. Das zweite Fahrzeug wurde erst kurz vor der Rallye fertig und kam schneeweiß im Servicepark an, wo es noch am Donnerstagabend beklebt wurde. Die zwei Yaris teilen sich die Duos Hermann Gassner sr./Karin Tannhäuser und Klaus Osterhaus/Dietmar Moch.

WM-Flair: Zur Strecke der „Mittelrhein“ gehren auch einige Prüfungen, die von der ADAC Rallye Deutschland bekannt sind. So können sich die Starter am Wochenende auf Abschnitte bekannter Prüfungen wie Grafschaft, Mittelmosel oder Vulkaneifel freuen. Die anspruchsvollen WPs locken auch zahlreiche Gaststarter nach Rheinland-Pfalz. So ließen es sich zum Beispiel mehrere niederländische Teams nicht nehmen auf den Spuren der WRC-Stars zu wandeln – darunter auch einige in der DRM-Topkategorie RC2.

Neuland: FÜR DRM-Tabellenführer Philip Geipel ist die Rallye Mittelrhein – anders als für die meisten seiner Titelkonkurrenten – völliges Neuland. „Ich bin gespannt, wie es laufen wird“, so der ehemalige Rundstreckenfahrer. „Uns fehlt zum Beispiel die Erfahrung, wie der Asphalt auf den Moselprüfungen sein wird. Das macht die Reifenwahl schwieriger.“

Absage: Gentlemen-Trophy-Pilot Sönke Milon muss krankheitsbedingt auf den Start beim vierten DRM-Lauf verzeichten.

Text: Lars Krone
Fotos: Lars Krone/Power Stage Images