Mitropa Rally CupRallye National

Albert von Thurn und Taxis schnellster bei der 46. Laser Hero Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg 2024 (AUT)

Die Sieger der Mitropa Rally Cup (MRC) Wertung heißen auch bei der 46. Laser Hero Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg 2024 Albert von Thurn und Taxis und Beifahrerin Jara Hain (DEU) im Škoda Fabia RS Rally2. Platz 2 belegt der Deutsche Philip Geipel (Škoda Fabia Rally2 evo). Dieser profitierte vom Ausfall des Mitropa Rally Cup Neulings Björn Satorius, der mit seinem Ford Fiesta Rally2 aufhorchen ließ. Nach einer Bestzeit in der ersten Sonderprüfung folgte ein furioser Kampf zwischen Satorius und Geipel. Bis zur 9. Sonderprüfung konnte Satorius seinen 2. Platz verteidigen. Dann erfolgte jedoch nach einem Unfall das Aus für das Ford-Fiesta-Team. Nach konstanter und schneller Fahrt belegt der Slowake Robert Kolčák im Škoda Fabia R5 Rang 3.

Fast wäre es dem 7fachen Gewinner des Mitropa Rally Cup, Hermann Gaßner sen. im Mitsubishi Lancer Evo X R4 gelungen, diesen Platz für sich zu erobern. In der vorletzten Prüfung verdrängte er den bis dahin vor ihm liegenden Kolčák auf Rang 4. Dieser konterte jedoch in der letzte Sonderprüfung und belegt mit einem Vorsprung von nur 2,6 Sekunden am Ende den letzten Podestplatz.

Im Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge war zunächst gegen das deutsche Team René Noller/Stephan Schneeweiß kein Kraut gewachsen. Was nach einer sicheren Führung aussah, endete allerdings nach Verlassen der Ideallinie für Noller mit einem Überschlag im Zeitlupentempo. Das bedeutete das Aus und freie Fahrt für die slowenische Mannschaft Mark Škulj/Aleksandra Devunić ebenfalls im Opel Corsa Rally4. Diesen Platz musste Škulj jedoch hart gegen den Österreicher Roland Stengg verteidigen. Mir der wohl knappsten Entscheidung der ganzen Rallye lag nach 160 Kilometern auf Bestzeit Škulj mit einem hauchdünnen Vorsprung von gerade mal 0,1 Sekunden vorne und damit sogar auf Platz 5 der Mitropa Rally Cup Wertung.

Der Sieg in der Mitropa Rally Cup Wertung für historische Fahrzeuge ging an das einheimische Team Patrik und Julia Hochegger auf einem Opel Kadett GT/E. Von den 13 zu absolvierenden Sonderprüfungen waren sie 10-mal das schnellste Team und hatten im Ziel einen Vorsprung von fast zweieinhalb Minuten auf den Tiroler Alois Nothdurfter mit seinem deutschen Beifahrer Walter Münch (Ford Sierra RS Cosworth). Rang 3 holte sich Gerhard Openauer (AUT) auf seinem Ford Escort RS 2000 MKII. Openauer verdrängte erst auf der drittletzten Sonderprüfung nach spannenden Positionskämpfen seinen Landsmann Thomas Klösch von dieser Position.

Die MRC-interne Wertung der Club-Championship gewann das Team Martin Kainz/Stefanie Fritzensmeier (DEU) überlegen mit einem Start-Ziel-Sieg in ihrem Mitsubishi Lancer Evo IX. Sie waren auf allen Sonderprüfungen das schnellste Team in dieser Wertungsgruppe. Platz 2 belegt der Italiener Fabio Grendene (Opel Astra GSi 16V) vor dem Mitropa Rally Cup Präsidenten Norberto Droandi auf einem Peugeot 106 Rallye.

Gesamtsieger der 46. Laser Hero Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg, der auch zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft zählt, wurden die Österreicher Simon Wagner/Gerald Winter in ihrem Škoda Fabia RS Rally2. Vier Teams der Mitropa Rally Cup Wertung schafften den Sprung in die Top 10 dieser hochkarätig besetzten Rallye. Angeführt von Albert von Thurn und Taxis auf Gesamtrang 6 folgt Philip Geipel auf Position 7. Robert Kolčák und Hermann Gaßner fahren auf die 9. und 10. Gesamtplätze. Das zeigt einmal mehr, wie hochkarätig der Mitropa Rally Cup auch in diesem Jahr besetzt ist.

Meisterschaftsstände 2024 nach 2 Wertungsläufen

Mitropa Rally Cup

1. von Thurn und Taxis (DEU) 124

2. Geipel Philip (DEU) 111

3. Gaßner Hermann (DEU) 98

4. Škulj Mark (SVN) 91

5. Laszlo Zoltan (HUN) 78

Mitropa Rally Historic Cup

1. Hochegger Patrik (AUT) 80

2. Klösch Thomas (AUT) 61

3. Schieder Jörg (AUT) 48

4. Stietka Walther (AUT) 44

5. Nothdurfter Alois (AUT) 35

Mitropa Rally Club Championship

1. Kainz Martin (DEU) 100

2. Grendene Fabio (ITA) 56

3. Laurencich Feder… (ITA) 53

4. Fischer Daniel (HUN) 46

5. Droandi Norberto (ITA) 43

Fotos: Paolo Drioli