Hermann Gaßner holt wichtige Meisterschaftspunkte in Italien
Die Entscheidung fiel Hermann Gaßner (Surheim) nicht leicht: „Ich wäre auch gern die Saarland Rallye
gefahren, aber im Hinblick auf die Meisterschaft zum Mitropa Rally Cup war dieser wichtiger“. Somit
ging die Reise mit Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ainring) und dem Mitsubishi Evo X nach Italien zur
zeitgleich stattfindenden 56° Rally del Friuli, unter Insidern besser bekannt als Rally Alpi Orientali.
Bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30°-Marke stellten sich 103 Teams der
Herausforderung von höchst anspruchsvollen Wertungsprüfungen durch die friulische Bergwelt
um die traditionsreiche Stadt Cividale, 17 km östlich von Udine und unweit der Grenze zu Slowenien.
Gleich zu Beginn war die WP (Wertungsprüfung) „Mersino“ mit knapp 21 Kilometern zu bewältigen.
„Da war der Respekt und die Vorsicht wohl doch zu groß“ resümierten Gaßner mit Blick auf die Zeit im
Ziel. „aber die Rallye ist ja noch lang und da geht noch was“ Im Anschluss lief es besser und zur
Halbzeit, nach der dritten WP konnten sich die beiden um fünf Positionen auf Gesamtrang 28
verbessern.
Gegen die heimischen Topfahrer wie Luca Rossetti, Andrea Crugnola, Alessandro Perico, Claudio de
Cecco u.v.m. in ihren topmodernen R5-Fahrzeugen – allein 21 Autos dieser Kategorie waren am Start –
dagegen ist kein Kraut gewachsen.
Im zweiten Durchgang dieser drei Wertungsprüfungen lief es für das heimische Duo Gassner/
Thannhäuser kontinuierlich immer besser. Das Auto war von den Mechanikern bestens vorbereitet
worden und auf die unzähligen Kurven und Kehren optimal abgestimmt. Der Mitsubishi funktionierte
absolut perfekt.
Am frühen Abend dann Erleichterung und große Freude über die Zielankunft, den zweiten Platz in der
Klasse und den 24. Gesamtrang. Außerdem gab es wichtige Punkte im Mitropa Rally Cup, Hermann
Gaßner erobert nach drei gewerteten Läufen mit jetzt 127 Zählern den dritten Platz in dieser
mitteleuropäischen Meisterschaft bei noch drei ausstehenden Veranstaltungen. (kartha)
Foto: Paolo Drioli