Grabfeldrallye am 1.7.23 steht wieder allen offen
Gerne veröffentlichen wir die Pressemitteilung des Veranstalters an dieser Stelle;
Manchmal verändert sich die Welt von einem Tag auf den anderen. Auch bei der Grabfeldrallye ist das so. Dank eines Gerichtsurteils dürfen nun wieder alle im Grabfeld fahren, die das wollen. Am 1. Juli findet die 28. Ausgabe der Janner-Waagen Grabfeldrallye steht. Ab dem 28. Mai um 0 Uhr kann jeder seine Nennung abgeben.
„Zurück bei Freunden“ trefflicher könnte das Motto, unter dem die 28. Ausgabe der Grabfeldrallye des AMC Bad Königshofen im Grabfeld am 1. Juli 2023 steht, gar nicht sein. Nachdem viele Teilnehmer unfreiwillig seit Jahren auf „ihre“ Grabfeldrallye verzichten mussten, kann nun ab diesem Jahr wieder jeder frei und ohne Sorge im Grabfeld fahren.
Wie in den Vorjahren steht die Grabfeldrallye als kompakte und anspruchsvolle Rallye nach Art Hauses an dar. Anders aber als in den Vorjahren ist es inzwischen aber final geklärt worden, dass der DMSB nichts dagegen tun darf, wenn seine Lizenznehmer im Grabfeld fahren. Das OLG Frankfurt am Main hat nämlich am Herbst 2022 entschieden, dass die Sportgerichtsstrafen des DMSB gegen seine Lizenznehmer aufgrund deren Teilnahme an der Grabfeldrallye 2018 gegen nationalen und europäischen Recht verstoßen haben.
„Wir sind natürlich sehr froh über dieses Urteil. Denn erstens spiegelt es unsere Rechtsauffassung, die wir stets vertreten haben, vollumfänglich wieder. Und zum Zweiten bringt dieses Urteil endlich komplett Ruhe in die Sache. Die Wogen glätten sich ja bereits jetzt schon spürbar. Schon 2019 und 2022 wurden die Teilnehmer unserer Grabfeldrallye vom DMSB nicht mehr behelligt. Es gibt ja immer schon im Auto- vor allem aber auch im Motorradbereich konkurrierende Verbände. Es ist also nichts Neues oder Einzigartiges, dass es mehrere Verbände für die gleiche Sportdisziplin gibt.“, so Rallyeleiter Bernd Menzel.
Aus sportlicher Sicht wird die Grabfeldrallye 2023 wieder eine RSC-Rallye Typ C sein, vergleichbar mit einer DMSB-Rallye 70 – jedoch mit einer sehr umfangreichen Servicezone, in der alle Teilnehmer an ihren Wettbewerbsfahrzeugen arbeiten dürfen. Gefahren werden gut 60 WP-km, verteilt sich auf 7 Wertungsprüfungen. 6 Wertungsprüfungen sind Sprints, nur 1 Wertungsprüfung ein Rundkurs. Bei vier verschiedenen Wertungsprüfungen und rund 30 verschiedenen WP-Kilometern kommt der Anspruch für die Teilnehmer wie immer nicht zu kurz, zumal die Sprintprüfungen allesamt zwischen 8 und 12 Kilometer lang sind.
„Von den Wertungsprüfungen her ist es die wohl anspruchsvollste und abwechslungsreichste Grabfeldrallye, die es bisher gab. Der Anteil von knapp 20 Prozent losem Untergrund soll aber die Asphaltspezialisten nicht erschrecken. Das ist alles sehr feiner Schotter oder topgebaute Wege aus Fräsgutasphalt, die wir zu großen Teilen als Verein selbst gebaut haben. Die Prüfungen bieten alles, was eine Rallye und insbesondere unsere Grabfeldrallye ausmacht. Jeder wird voll auf seine Kosten kommen und viel Spaß haben.“, sagt Menzel
Wie immer beginnt die Grabfeldrallye schon am Freitagabend. Am 30. Juni startet ab 18 Uhr die Dokumentenabnahme und technische Abnahme der Rallyefahrzeuge im Rallyezelt. Dieses befindet sich wie immer auf dem Sportareal von Rot-Weiß Sulzdorf (Felsenkeller 11, 97528 Sulzdorf an der Lederhecke). Ab 18 Uhr dürfen am Freitag ebenfalls die Wertungsprüfungen bereits besichtigt werden. Aber keine Sorge. Alles, also Dokumentabnahme, technische Abnahme und Besichtigung der Wertungsprüfungen, kann dabei auch erst am Samstagmorgen noch ganz bequem und ohne Stress erledigt werden. „Da alle Teilnehmer Amateursportler sind, ist die Veranstaltung natürlich so konzipiert, dass man auch am Samstag an- und abreisen kann.“, erklärt Bernd Menzel. Die Rallye startet am Samstag (1. Juli) um 11 Uhr. Der Kult-Zuschauerrundkurs in Sulzdorf startet um 17 Uhr und die berühmt-berüchtigte Siegerehrung im großen Rallyezelt ist für 22:30 Uhr angesetzt.
Am 28. Mai um 0 Uhr, also von Samstag auf Pfingstsonntag in der Nacht, öffnet die Nennungsliste. Diesen Termin sollten sich schon mal alle notieren. 140 Startplätze stehen diesmal für die Teilnehmer zur Verfügung. Außerdem werden die original Slowly-Sideways bereits zum 8. Mal mit im Grabfeld dabei sein. Wie immer fahren die Leute Rund um Reinhard Klein bei der Grabfeldrallye vorneweg und das Teilnehmerfeld auf Bestzeit folgt erst danach. Auch die RSC-Juniorrallye – speziell für Neueinsteiger in den Sport oder für Teams mit kleinem Budget, mit technisch sehr seriennahen Fahrzeugen bis maximal 150 PS und bei 35 WP-km Streckenlänge auf Bestzeit – und die RSC-Gleichmäßigkeitsrallye finden wieder statt. Wobei man diese RSC-Gleichmäßigkeitsrallye keinesfalls mit einer reinen Retro- oder Histo-Rallye verwechseln sollte. Zum einen, weil die vorgegebenen Durchschnittgeschwindigkeiten höher und deutlich attraktiver sind, unterschieden nach den Schnittgruppen „touristisch“ (65 bis 70 km/h im Schnitt) und „sportlich“ (75 bis 80 km/h im Schnitt), zum anderen, da es auf allen Prüfungen geheime Messstellen gibt, die voll ins Ergebnis mit einfließen. Und auch, da es keine Baujahrbeschränkung für die Fahrzeuge der RSC-Gleichmäßigkeitsrallye gibt. „Beides, die RSC-Juniorrallye wie die RSC-Gleichmäßigkeitsrallye sind uns Herzensangelegenheiten. Und wir sind überzeugt, beides wird mittelfristig voll den Nerv der Aktiven treffen.“, ist sich Bernd Menzel sicher.
Das Nenngeld beginnt bei preiswerten 230 Euro. Das für die Juniorrallye bei 115 Euro. Dazu kommen pro Person 15,- Euro für die Tageslizenz des RSC e. V. Über diese RSC-Lizenzen wird ein umfangreiches Versicherungspaket für alle Teilnehmer abgeschlossen. Jeder Teilnehmer benötigt zwingend eine RSC-Fahrerlizenz, auch diejenigen, welche bereits Lizenzinhaber eines anderen Motorsportverbandes sind. Um dem Datenschutz in vollem Umfang Rechnung zu tragen, wird wie immer eine kostenfreie Anonymisierung der personenbezogenen Daten für die Teilnehmer angeboten. Ein Start unter einem Pseudonym ist somit für alle Teilnehmer ohne zusätzliche Kosten für dieses Pseudonym möglich.
Neben dem Rund um die Uhr von Freitagmittag bis Sonntagmittag geöffneten Festzelt, stellt der Veranstalter wieder großzügigen Campingflächen und Parkmöglichkeiten für Zuschauer, Teilnehmer und Helfer zur Verfügung. Diese befinden sich nur unweit von 3 der 4 Wertungsprüfungen, die von dort bequem zu Fuß erreichbar sind, genauso wie die Servicezone auch. „Den ganzen Tag Rallye schauen und dafür keinen Meter selbst fahren zu müssen, ist doch für viele Fans und Zuschauer doch geradezu ein paradiesischer Zustand.“, so die Grabfelder.
Am Rallyesamstag werden die Sprintprüfungen in zwei Schleifen gefahren. Unterbrochen von einer Sammelkontrolle mit integrierter Servicezone für die Teilnehmer. Hier sind umfangreiche Servicearbeiten an den Fahrzeugen erlaubt. Zum krönenden Abschluss der Rallye wird wieder der bekannte Zuschauerrundkurs mitten in Sulzdorf an der Lederhecke gefahren, der alljährlich den Höhepunkt der Grabfeldrallye für die tauschenden Fans entlang der Strecke darstellt.
Ob Zuschauer oder die Familien der Teilnehmer, für alle ist wieder bestens gesorgt. Die ganztägige Verpflegung im Rallyezelt, eine Hüpfburg für die Kleinen direkt vor dem Zelt sowie aufwendig ausgeschilderte Zuschauerpunkte mit Bewirtung an allen Wertungsprüfungen, bieten auch für sie einen kurzweiligen und angenehmen Rallyetag.
Dieser Rallyetag endet traditionell mit der legendären Siegerehrung mit der anschließenden Rallyeparty bis in die Morgenstunden. Ein Taxidienst sorgt die ganze Nacht lang dafür, dass alle wohlbehalten und sicher in ihre Unterkünfte kommen – getreu dem Motto „Don´t drink and drive“. Mit einem gemeinsamen Rallyefrühstück am Sonntagvormittag klingt eine ereignisreiche und schöne Grabfeldrallye alljährlich gemütlich aus.
Alle wichtigen Infos und die Online-Nennung unter www.grabfeldrallye.de
Foto: Patrick Mohr