Die »Erze« wirft ihre Schatten voraus
Sieben Wochen vor dem Auftakt zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) im Rahmen der 59. ADAC Rallye Erzgebirge herrscht nicht wirklich Winterwetter in der Region – Wintersport ist aktuell nur in den höchsten Lagen des Erzgebirges möglich. Doch der noch frühere Termin (14.03.- 16.03.2024) der „Erze“, wie die Traditionsveranstaltung hier liebevoll genannt wird, könnte die ein oder andere weiße Überraschung bereithalten. „Rallyesport bedeutet, den Schnellsten auf verschiedenen Fahrbahnuntergründen zu ermitteln. Auf Asphalt, Schotter und vielleicht auch Schnee“, so Denny Michel, Pressesprecher der ADAC Rallye Erzgebirge. Ein Schneeszenario bei der Rallye Erzgebirge ist andererseits auch nichts Neues. „Im Jahr 2008 mussten wir die Räumfahrzeuge frühmorgens über die Wertungsprüfungen schicken, 2013 gab es sogar gänzlich winterliche Bedingungen“, blickt Denny Michel zurück. Doch der frühe Termin für den DRM-Auftakt hat nichts damit zu tun, eine „Winterrallye“ herauszufordern. „Es sind viel mehr die im Frühjahr anstehenden Baustellen und damit verbundene Umleitungsstrecken im Erzgebirgskreis, die uns dazu zwingen, die Rallye noch im März durchzuführen“ so der Sprecher der ADAC Rallye Erzgebirge.
„Über 140 Wertungskilometer auf zwölf Wertungsprüfungen versprechen eine Menge Spannung“, so Denny Michel. Das Fahrerlager, der Serviceplatz sowie Start und Ziel befinden sich in der Stadt Stollberg. Die Wertungsprüfungen erstrecken sich bis in das obere Erzgebirge.
Zuschauerrundkurs am Freitag
Der Hauptmarkt Stollberg bietet die Kulisse für den Ehrenstart. Von dort starten die Teilnehmer nach Jahnsdorf, zu einem Zuschauerrundkurs am Verkehrslandeplatz in Jahnsdorf. Außerdem steht die Start-Ziel-Prüfung in Gelenau im Programm. Weite Lichtkegel und glühende Bremsscheiben sind beim abendlichen Auftakt garantiert.
Acht Wertungsprüfungen versprechen ganztägig spannenden Rallyesport
Ein weiterer Rundkurs in Bad Schlema eröffnet den Samstagvormittag. Anschließend wird die Wertungsprüfung Oberdorf mit einem großzügigen Schotterstück durchgeführt. Beide Wertungsprüfungen werden am Vormittag wiederholt. Der Samstagnachmittag führt ins obere Erzgebirge – Der Wiesenbader Ortsteil Wiesa ist ein Austragungsort. Höher hinaus geht es dann auf der Start-Ziel-WP in Mildenau. Zwischen beiden Durchgängen findet ein Remote-Service auf dem KÄT- Platz in Annaberg-Buchholz statt. Die Gesamtsieger und Platzierten werden am Abend auf der Zielrampe am Stollberger Hauptmarkt zurückerwartet.
Foto: Lothar Bökamp // ANTRIEB.MEDIA