ERCRallye International

Nick Loof überzeugt auch in Lettland

Nach dem überraschenden Podiums-Erfolg bei der Rallye Polen setzten Nick Loof (20) und Hugo Magalhães (36) auch in Lettland bei der Rallye Liepāja, dem zweiten Lauf zur FIA Rallye Europameisterschaft, mit dem dritten Platz in der ERC3 Junior ein Ausrufezeichen. Nach anspruchsvollen Wertungsprüfungen über insgesamt 183 Kilometer gelang dem Bad Oeynhausener unterstützt von seinem portugiesischen Co-Piloten erneut der Sprung aufs Podium für die Junior-Piloten unter 27 Jahren.

„Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung in Lettland. Die Rallye Liepāja ist sehr schnell und anspruchsvoll, für mein Empfinden sogar anspruchsvoller als die Rallye Polen. Wechselnde Beläge machten es uns mit der wenigen Erfahrung die wir bis jetzt sammeln konnten teils schwer das Grip-Niveau richtig einzuschätzen. Wir haben viel gearbeitet, den Aufschrieb weiter optimiert, mehr Zeit für die Analyse aufgewendet und konnten in Folge den Abstand auf die Spitze im Ergebnis schmälern. Zudem sind wir fehlerfrei geblieben und haben sehr wertvolle Punkte für die Meisterschaft gesammelt“ kommentiert Loof nach der Zielankunft in Liepāja.

Bei der Zielankunft zunächst auf dem vierten Rang geführt kletterten Loof und Magalhães nach der Disqualifikation des siegreichen Teams (Wertungsausschluss auf Grund von technischen Unregelmäßigkeiten) aufs Podest. Mit dem dritten Platz bei der Rallye Liepāja erobert Loof auch den zweiten Rang in der ERC3 Junior-Meisterschaft.

„Hätte mir am Anfang des Jahres jemand gesagt, dass wir nach den Schotter-Läufen auf dem zweiten Rang in der Meisterschaft liegen hätte ich Ihn für verrückt erklärt. Ein tolles Gefühl wenn sich die intensiven Vorbereitungen der letzten Wochen und Monate auszahlen. Der Dank geht aber auch an alle meine Unterstützer und das Team, das mir ein einwandfreies und konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung gestellt hat. Ohne den großartigen Support den ich in der vergangenen Zeit erfahren habe wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“ resümiert Loof.

Bereits in zwei Wochen findet mit der Rallye Rom der nächste Lauf zur FIA Rallye Europameisterschaft statt (22.-25.07.2021). Erstmals in dieser Saison wechselt die Meisterschaft dann auf Asphalt. 

„Wir haben bei den beiden vergangen Veranstaltungen gesehen, dass es enorm wichtig ist Fehler zu vermeiden und konstant zu fahren. Die Vorfreude auf Rom ist riesig. Auf Asphalt habe ich mehr Erfahrung und ich hoffe, dass ich diese Erfahrung auch ausspielen kann. Es wäre toll, wenn wir aus eigener Kraft erneut um ein Podium kämpfen könnten. Unsere Vorbereitungen auf die Rallye Rom haben bereits begonnen“ zeigt sich Loof positiv gestimmt.